47. Rennsteiglauf

 

 

 

21 LG'ler starteten bei der

47. Auflage des Rennsteiglaufes

 

13 LG-Läufer*innen bewältigen erstmals bravourös einen Halbmarathon

 

 

 

 

Die glücklichen LG-Athleten des 47. Rennsteiglaufes sind stolz auf ihre Medaille. Von links: Lauftrainer Michael Kraus, Sina Schubert, Roland Nützel, Tanja Pittroff, Heike Zirbs, Henrik Bauer, Christian Müller, Sigrun Fischer, Dieter Schott, Steffen Partenfelder, Günther Kaul, Tanja Pezold, Klaus Schmid, Karin Krumsdorf, Sivlia Kraus, Jörg Angermann, Klaus Wunner, Marina Bauer, Reiner Pöhlmann und Tanja Hohner. Es fehlt auf dem Foto Hermann Röder.

Er ist der größte Landschaftslauf Europas und findet ganz in der Nähe im benachbarten Bundesland Thüringen statt. Die Rede ist vom GutsMuths-Rennsteiglauf, wo auch heuer wieder knapp über 16 300 Ausdauersportler an der Startlinie der verschiedenen Laufstrecken - Supermarathon (73,9 km), Marathon und Halbmarathon - standen. Der Lauf genießt Kultstatus. Es gibt keine Veranstaltung in Deutschland, die so viele „Wiederholungstäter“ zählt wie der Rennsteiglauf.

 

Am 12. Mai 1973 wagten vier Studenten aus Jena das Abenteuer eines 80-Kilometer-Laufes über den legendären Kammweg des Thüringer Waldes. Dass sich dieses Abenteuer einmal zu einem Massenlauf entwickelt, seit der Wende konstant mit über 15 000 Läuferinnen und Läufern am Start, ahnte von den vier jungen DDR-Studenten wohl keiner.

 

Auch die LG Ludwigschorgast war dieses Jahr gut mit 21 Startern auf der Halbmarathondistanz vertreten. Für 13 LG’ler war es überhaupt der erste Halbmarathon in ihrem noch jungen Läuferleben.

Bei einem Treffen der Lauf10-Trainer der LG Ludwigschorgast im vergangenen Herbst wurde die Idee geboren, den bisherigen Lauf10-Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, auch eine Halbmarathon-distanz zu bewältigen. Im Januar wurde die Idee unter dem „Projekt Rennsteiglauf“ in die Tat umge-setzt. Seitdem wurde nach einem von Lauftrainer Michael Kraus erstellten Trainingsplan eifrig und diszipliniert trainiert. Egal ob es schneite oder regnete, die Protagonisten trafen sich regelmäßig zu den gemeinsamen langen Laufeinheiten und hatten trotzdem viel Spaß.

 

Da das Streckenprofil des Rennsteiglaufes sehr anspruchsvoll ist, wurden speziell auch die größeren Hügel in der Region bei den Trainingsläufen immer mit einbezogen.

 

Bestens vorbereitet standen die LG-Athleten mit weiteren 6800 Teilnehmern in Oberhof in der Nähe des Biathlon-Stadion an der Startlinie. Der Parcours mit seinen über 350 Höhenmetern im Anstieg hatte es in sich. Lange bergauf Passagen, teilweise gespickt mit steilen Rampen, kosteten viel Kraft. Voraussetzung für ein sturzfreies Durchkommen war auch eine gute Konzentration und Lauftechnik über die wurzelgeprägten Pfade und steinigen Abschnitten, vor allem wenn es bergab ging.

Etwa bei der Streckenhälfte (Kilometerpunkt 9,2) wurde der höchste Punkt, „Plänckners Aussicht“ (974 m ü. NN), der Laufstrecke, passiert. Hier bot sich den Athleten bei Kaiserwetter ein grandioser Blick über die Höhen des Thüringer Waldes bis zur Rhön. Wer seine Kräfte gut eingeteilt hatte, konnte auf der zweiten Streckenhälfte, die überwiegend bergab verlief, die Gegenanstiege mühelos bewältigen. Die letzten 500 Meter führten im leichten Gefälle durch ein begeistert anfeuerndes Zuschauerspalier im Schmiedefelder Waldstadion, wo mehrere Tausend Zuschauer den Ausdauersportlern einen frenetischen Zielempfang bereiteten.

 

Lauftrainer Michael Kraus sagte: „Da es für unsere Laufgruppe die erste Teilnahme beim Halbmarathon war, mussten wir uns im letzten Startblock aufstellen. Gut 6000 Starter standen vor uns. Somit war auf der gesamten Laufstrecke kein zügiges Laufen möglich. Die vielen Ausweichmanöver auf den schmalen Wegen kosteten viel Zeit, dennoch konnten sich viele Athleten auf die vorderen Mittelfeldplätze vorkämpfen“. Auch Henrik Bauer meinte, „da war sehr viel los auf der Strecke, aber dennoch ist es eine schöne Veranstaltung“. Für Klaus Schmid war es ein absolut „bleibendes Erlebnis“.

 

Besonders stolz können die 13 Läuferinnen und Läufer der Laufgemeinschaft sein, die zum ersten

Mal überhaupt eine 21,2-Kilometer-Strecke mit Bravour bewältigt haben. Diese Strecke hebt sich schon etwas ab von den „normalen Halbmarathonstrecken“. Das Höhenprofil und die Wegbeschaffenheit stellen besondere Ansprüche an die Sportler. Das ist eben der Rennsteiglauf!

  

Ergebnisse der Teilnehmer der LG Ludwigschorgast beim Rennsteiglauf über die Halbmarathondistanz: Sina Schubert 2:00 std. / 32. Platz W35, Michael Kraus 2:00 std. / 123. M55, Roland Nützel 2:07 std. / 91. M60, Steffen Partenfelder 2:10 std. / 349. M50, Reiner Pöhlmann 2:11 std. / 360 M50, Henrik Bauer 2:15 std. / 411. M50, Klaus Schmid 2:15 std. / 265. M55, Marina Bauer 2:20 std. / 162. W45, Sigrun Fischer 2:21 std. / 154. W40, Heike Zirbs 2:22 std. / 148. W50, Klaus Wunner 2:27 std. / 481. M45, Silvia Kraus 2:30 std. / 144. W55, Anja Pezold 2:31 std. / 232. W45, Jörg Angermann 2:32 std. / 556. M50, Christian Müller 2:32 std. / 559. M50, Tanja Pittroff 2:32 std. / 194. W35, Tanja Hohner 2:38 std. / 270. W45, Dieter Schott 2:38 std. / 127. M65, Karin Krumsdorf 2:41 std. / 18. W65, Hermann Röder 2:46 std. / 24. M75 und Günther Kaul 3:04 std. / 305. M60

Impressionen vom Rennsteiglauf

Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis.

Manche Fotos lassen sich durch nochmaliges anklicken vergrößern ;-).

Dies gilt für die gesamte Website.

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