Freudige Überraschung am orthodoxen Osterfest
für die Menschen der Ukraine
700 Euro und ein großer Korb voller Lebensmittel wurden überreicht
Am orthodoxischen Ostersonntag überraschte die Laufgemeinschaft Ludwigschorgast ukrainische Bürger in der „Villa Zuflucht“ in Stadtsteinach mit einer Geldspende und Lebensmitteln. Der Vorsitzende der Opferhilfe Oberfranken e. V. (OHO), Alfons Hrubesch (Dritter von rechts), bedankte sich sehr herzlich und betonte, dass „durch Spenden und persönliches Engagement den Kriegsflüchtlingen ein sicherer Ort des Ankommens und vielleicht auch Bleibens ermöglicht werden kann“. Susanne Werner (mittlere Reihe sitzend, Zweite von links), ist auch Schriftführerin der OHO, beherbergt in ihrer „Villa Zuflucht“ acht Familien, die aus der Ostukraine gekommen sind. „Sie werden bei uns nicht als Flüchtlinge bezeichnet, sondern als Gäste“, sagte sie. Insgesamt 28 Personen (14 Erwachsene und 14 Kinder) aus Mariupol, Donzek und Charkiw, leben in dem 600 Quadratmeter großen Gebäude. „Die Kapazitätsgrenzen sind jetzt aber erreicht“, sagte Vorsitzender Hrubesch und fügte an, dass „niemand alleine gelassen wird. Sogar ärztliche Betreuung ist gewährleistet“. Auch die Integration der Flüchtlingsfamilien liegt der Opferhilfe Oberfranken am Herzen.
„Der Spendenbetrag über 700 Euro war der Erlös aus der Benefizveranstaltung vom 4. Vollmondlauf“, erläuterte LG-Vorsitzender Michael Kraus (Foto rechts) und ergänzte: „Es ist ein gutes Gefühl, auch Menschen vor Ort helfen zu können, und wenn man sieht, dass Hilfe ankommt“.
Man hat sich mit der Opferhilfe Oberfranken darauf verständigt, dass der Betrag gesplittet wird. Einen Teil bekommen die Familien der Villa Zuflucht und ein Teil wird an Mariupol weitergeleitet. Es sind immer noch Menschen dort, die herausgeholt werden müssen.
Lobende Worte richtete Alfons Hrubesch an Vorsitzenden Kraus und Zweiten Vorsitzenden Frieder Krumsdorf (Vierter von rechts): „Ohne euren Beitrag für unseren Verein könnten wir das Großprojekt mit geflüchteten Frauen mit Kindern, Begleitpersonen und behinderten Menschen nicht verwirklichen“. Er hofft noch auf weitere Spenden aus der Bevölkerung. Lebensmittelspenden werden auch gerne angenommen. Weitere Infos findet man unter www.opferhilfe-oberfranken.de oder unter der Hotline: 0171 3032827
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